Was tun bei Sodbrennen (gastroösophageale Refluxkrankheit, GERD)
Jeder zweite Österreicher leidet gelegentlich unter Sodbrennen, jeder zehnte sogar häufig.
Funktioniert der Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre nicht richtig, dann gelangt Magensäure zurück in die Speiseröhre und verätzt dort schmerzhaft die Schleimhaut. Zumeist ist der Schließmuskel durch eine für die Speiseröhre zu große Lücke im Zwerchfell (Zwerchfellbruch) geschwächt. Zur Diagnose von Komplikationen und gefährlichen Schleimhautveränderungen ist eine Magenspiegelung sinnvoll.
Viele Patienten haben bereits selbst erkannt, was ihr Sodbrennen verschlimmert: große Mahlzeiten vor dem Schlafengehen, Alkohol und Nikotin.
Linderung und Heilung
Neben diätetischen Maßnahmen helfen Säureblocker, sogenannte Protonenpumpen- hemmer die Beschwerden zu lindern. Nützen auch diese Tabletten nicht mehr, kann eine Operation dem Sodbrennen ein Ende setzen. Bei diesem Eingriff („Fundoplikatio”) wird im Rahmen einer Bauchspiegelung („Schlüssellochchirurgie”) eine kleine Manschette aus einem Teil des Magens geformt (Magenfundus) und um den Verschlussmuskel zwischen Magen und Speiseröhre gelegt. Auf diese Weise wird der Zwerchfellbruch verschlossen und die Magensäure bleibt, wo sie hingehört: im Magen.
Nach jahrelanger intensiver Beschäftigung mit diesem Krankheitsbild kann ich für meine Patienten eine optimierte individuelle Beratung, Diagnostik und Therapie anbieten.