Darmspiegelung – Koloskopie

Die Darmspiegelung (Koloskopie) wird zur Abklärung bei Verdauungsbeschwerden, Blut im Stuhl, lang anhaltenden Durchfällen oder zur Kontrolle nach Darmerkrankungen und Darmkrebs empfohlen.

Kolonpolyp

Nach der Abtragung

Die Vorsorge-Darmspiegelung ist ab dem 50. Lebensjahr alle zehn Jahre angeraten. Anders als andere Vorsorgeuntersuchungen geht sie über die Diagnostik hinaus. So können Polypen (gutartige Darmveränderungen) und Adenome (Krebsvorstufen) nicht nur erkannt, sondern auch gleichzeitig abgetragen werden. Damit wird Dickdarmkrebs im Idealfall verhindert. Zudem dient die Entnahme von kleinen Proben (Biopsien) der weiteren Abklärung zur Diagnose verschiedener Erkrankungen.

Eine Darmspiegelung kann Krebs verhindern

In vielen Studien konnte gezeigt werden, dass eine Darmspieglung alle 5-10 Jahre ab dem 50. Lebensjahr das Risiko eines Dickdarmkrebs deutlich senkt. Beispielsweise wurden in dieser amerikanische Studien Daten von über 90.000 Patienten ausgewertet: Long-Term Colorectal-Cancer Incidence and Mortality after Lower Endoscopy, N Engl J Med 2013; 369:1095-1105.

Aufklärendes Gespräch

Die Aufklärung über die Darmspiegelung erfolgt schon einige Tage vor der Untersuchung in meiner Ordination. In diesem Gespräch kann ich in aller Ruhe auf Ihre Fragen eingehen.

Schmerz- und angstfreie Untersuchung

Die in unserer Ordination ambulant durchgeführte Darmspiegelung zur Diagnose und Therapie von Erkrankungen im Dickdarm wird stets in Sedierung durchgeführt. Da Sie als Patient während der Untersuchung schlafen, empfinden Sie auch keine Schmerzen. Im Anschluss bietet Ihnen der Aufwachraum die Möglichkeit sich auszuruhen.

Wie bei jeder Untersuchung mit Sedierung dürfen Sie am Untersuchungstag nicht Autofahren und keine Maschinen bedienen.

Angenehme Untersuchungen für unsere Patienten durch Hightech: CO2-(Kohlendioxid)-Insufflation

Eine schmerzfreie und angenehme Untersuchung ist für uns von großer Bedeutung. Wir verwenden deshalb für die Koloskopie eine moderne CO2-(Kohlendioxid)- Insufflation anstelle der bisher weitgehend üblichen Luftinsufflation. Kohlendioxid wird nach der Untersuchung 150 mal schneller als normale Luft aus dem Dickdarm abgebaut und ermöglicht damit auch nach der Untersuchung ein rasches Wohlbefinden ohne die sonst oft plagenden Blähungen nach Darmspiegelungen.

Vorbereitung auf die Darmspiegelung

Vor der Darmspiegelung muss der Darm entleert werden. Dies geschieht mit einem Abführmittel, das am Vortrag gemeinsam mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen wird.

Die Darmspiegelung kann auch an einem Tag gemeinsam mit einer Magenspiegelung erfolgen.

Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf und vereinbaren Sie einen Termin, wenn Sie unter Verdauungsbeschwerden, Blut im Stuhl oder lang anhaltenden Durchfällen leiden.

Bitte teilen Sie uns schon bei der Terminvereinbarung mit, wenn Sie blutverdünnende Medikamente einnehmen.